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delicious days: Das Kochbuch zum Kochblog, Teil 1

by Götz A. Primke

deliciousdays_Suppe_2009_02Mein liebstes Kochblog delicious days hatte ich hier schon mal genannt. Schon seit letztem Jahr hat die Autorin Nicole Stich ihr eigenes Buch herausgebracht. Damals lies sie ihre Leser auch oft und reichlich teilhaben an dem langsamen Werden des Buches. Der Gräfe und Unzer Verlag hat sich eine der weltbesten Food- und Kochbloggerinnen herausgepickt, um ein weiteres Kochbuch auf den Markt zu werfen. Doch hat’s das gebraucht? Tut das Not? Gibt es nicht schon genug Kochbücher? Ich denke: Nein! Des es gibt immer wieder neue Spielarten, Neuentdeckungen, kreative Schöpfungen, die andere gern nachkochen möchten, sich wiederum inspirieren lassen möchten. Und der Weg Print zu Online geht auch andersrum: Online zu Print. Eine Bloggerin wird zur Buchautorin. Nicole Stich möchte ich an dieser Stelle herzlich danken für ihren Einsatz und das tolle Buch!

Doch will ich hier nicht einfach nur den „Waschzettel“ aus der PR-Abteilung abtippen, der meinem Kochbuch beilag. Ich habe den Ehrgeiz, wenn ich schon ein Buch vom Verlag erhalte, auch mindestens zwei Rezepte nachzukochen. Und Euch meine Erfahrung mitzuteilen. (Anmerkung: Gibt es eigentlich Wordpress-Plugins für Rezepte? Sowas sollte ich mal einrichten.) Ich suchte mir zuerst die Safran-Kartoffelsuppe mit Ingwergarnelen aus. Eine feine Suppe für zwischendurch oder auch als Vorspeise. Die simple Kartoffelsuppe wird durch die Ingwergarnelen geadelt, durch die Chilischote kommt Feuer rein. Doch nun zum Rezept, meine eigenen Anmerkungen sind kursiv:

Safran-Kartoffelsuppe mit Ingwergarnelen

Die Zutaten:

Suppe:

    2 Schalotten
    1/2 große rote Chilischote – ich selbst nehme lieber 1 Thai-Chilischote, da steckt mehr Power drin!
    1 große Möhre
    3 mehlig kochende Kartoffeln (etwa 600g)
    2 EL Butterschmalz
    1l Gemüsebrühe
    1/2 TL Safranfäden
    200g Sahne
    feines Meersalz
    frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Garnelen:

    12 ungeschälte rohe Garnelen – aus Kostengründen tun’s auch die fertigen TK-Garnelen, die schmecken aber nicht so gut
    1 Stück frischer Ingwer (etwa 3cm)
    3 EL Butter
    1 Prise Salz
    4 Bambusspiesse

Nach Gusto

    Safranfäden zum Garnieren
    Crème fraîche zum Verfeinern
    Baguette

Das Rezept:

Das Rezept zur Safran-Kartoffelsuppe mit Ingwergarnelen

Für die Suppe die Schalotten schälen und fein würfeln. Die Chilischote waschen, entstielen und fein hacken. (Wer es lieber etwas milder mag: Die Chilischote der Länge nach halbieren und vorsichtig die Samenkörner und die weissen Teile entfernen. Die Finger danach waschen!) Die Möhre waschen, putzen und in grobe Scheiben schneiden. Die Kartoffeln schälen, waschen und grob würfeln.

Das Butterschmalz in einem großen Topf erhitzen, die Schalotten darin glasig dünsten. Chili, Möhrenscheiben und Kartoffelwürfel zugeben, anschwitzen, mit der Brühe aufgießen und die Safranfäden einstreuen. Bei mittlerer Hitze 15-20 Minuten zugedeckt köcheln lassen, bis sich das Gemüse mit einer Gabel zerdrücken lässt. Dann mit dem Pürierstab sämig mixen, die Sahne zugeben und die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zwischendurch die Garnelen bis aufs letzte Schwanzstück schälen und den Darm entfernen. Dazu die Garnelen am Rücken der Länge nach ein wenig einschneiden und den dunklen Darmstrang herausnehmen. Dann die Garnelen unter fließendem kalten Wasser kurz abspülen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Den Ingwer schälen und fein hacken. Die Butter in einer Pfanne aufschäumen lassen, den Ingwer untermischen. Die Garnelen dazugeben und bei mittlerer Hitze je nach Größe in 1-2 Minuten rosa braten, dabei wenden. Mit Salz würzen. Jeweils 3 Ingwergarnelen auf einen Spieß stecken. (Bei meinem Foto sieht man: den Teil hab ich mir gespart, ich hatte keine Spieße. Aber es sieht schöner aus, für Gäste find ich die Idee toll.)

Die Ingwer-Garnelen-Spieße zur heißen Suppe anrichten. Nach Gusto mit ein paar Safranfäden garnieren sowie Crème fraîche zum Verfeinern und Baguette dazu reichen.

Ich muß sagen: Das Rezept ist echt lecker und ist durch die Verfeinerung eine sehr elegante Variante einer klassischen Suppe.

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1 comment

delicious days: Das Kochbuch zum Kochblog, Teil 2 | Le Gourmand – Das Genießer-Magazin 26. August 2011 - 13:19

[…] If you are new here, you might want to subscribe to the RSS feed for updates on this topic.Wie ich hier schon geschrieben habe koche ich möglichst zwei Rezepte aus einem Kochbuch nach, bevor ich es […]

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