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Maker’s Mark: Der besondere Bourbon mit schottischen Wurzeln

by Götz A. Primke

Makers_Mark_2010_01Sanft, mild und würzig rinnt es meine Kehle herunter. Ein eleganter, weicher Whisky ergötzt meine Geschmacksnerven. Kürzlich hatte ich bereits hier über den Bartender-Wettbewerb von Maker’s Mark berichtet. Kurz darauf erhielt ich eine Flasche zum Testen zugesandt. Das war eine sehr leckere Überraschung! Früher hatte ich gerne Bourbon Whiskey, vor allem Jack Daniels, getrunken, mittlerweile greife ich bei Whisky fast nur noch zu Single Malts. Nun also mal wieder ein Bourbon. Doch wie schmeckt der Maker’s Mark? Was macht ihn aus? Und was steckt dahinter? Denn so richtig bekannt ist dieser Bourbon Whisky in Deutschland noch nicht.

Schon die Flasche dieses Kentucky Straight Bourbon Whisky ist unverwechselbar. Eine sehr eigenwillige Flaschenform, robust doch elegant. Ein markantes Etikett trägt den Namen groß und deutlich hinaus, hier ist keine Zurückhaltung gefragt. Und der Flaschenhals ist in leuchtend-rotes Wachs getaucht, so dass eine bereits angebrochene Flasche sofort erkennbar ist. Diese Version des Flaschendesigns ist schon sehr einmalig.
In meinem kleinen Nosing-Glas fällt mir zuerst die rotbraune, warme Farbe des Whiskys auf. Und am Gaumen dann spüre ich dieses angenehme Zusammenspiel des sanften, milden und doch würzigen und leicht süßlichen Whiskys. Sein unverwechselbares Aroma verdankt er einem sehr hohen Maisanteil sowie der Tatsache, dass statt Roggen roter Winterweizen verwendet wird. Dieser verleiht dem Maker’s Mark seinen vollen weichen Geschmack. Anschließend reift er sechs Jahre in Fässern.

Übrigens wird der Maker’s Mark als einziger amerikanischer Whiskey ohne „e“ geschrieben. Dies hat er den schottischen Wurzeln der Inhaberfamilie Samuels zu verdanken. Diese destilliert seit nunmehr sieben Generationen in Loretto Kentucky Bourbon Whisky. Doch erst mit der vierten Generation kam der Durchbruch.

Die heutige Rezeptur, so lerne ich aus den mitgesandten Unterlagen, hat Bill Samuels erst im Jahr 1953 entwickelt. Handarbeit zählt hier angeblich noch etwas. Ob das jetzt stimmt – oder etwa genauso gelogen ist wie das Idyll, dass uns Jack Daniels in seinen genialen tollen Werbespots vorspielt, entzieht sich meiner Kenntnis. So erklären mir die Unterlagen zumindest, dass während des Reifeprozesses jedes Fass von Hand verlegt wird, um alle Klimazonen des Lagerhauses zu durchwandern. Auch die Flaschenetiketten werden per Hand gedruckt und gestanzt und jede Flasche wird von Hand in das rote Maker’s Mark Wachs gedippt. Nunja, wer’s glaubt… das glaube ich ja noch nichtmal bei einer feinen Edeldestillerie wie Lantenhammer

Aber egal, der Bourbon Whisky schmeckt richtig gut. Insbesondere pur. Maker’s Mark allerdings kümmert sich offensichtlich besonders darum den Cocktail Mint Julep wieder mit Leben zu erwecken. So also sucht Maker’s Mark Barkeeper, die den perfekten Mint Julep mixen. Wer mehr darüber wissen will, der sollte sich beim Bar Convent Berlin, über den ich hier bereits berichtet habe, bei Maker’s Mark informieren.

Mehr Infos gibt’s hier.

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