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Restaurants in Berlin: The Butcher brät beste Burger

by Götz A. Primke
The Butcher Berlin Burger Restaurant
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The Morning Glory, Happy Ending, Silence of the Lamb und Codfather – die Auswahl aus der Menükarte liest sich etwas befremdlich. Beim zweiten Blick auf die Zutaten läuft uns allerdings das Wasser im Munde zusammen. The Butcher Berlin ist eine coole Burgerbraterei und bekräftigt den Ruf der Kantstraße als Foodie-Strip in Berlin.

Offen gesagt, hat sich der Image der Kantstraße in den letzten Jahrzehnten immer mal wieder verändert. Eine Zeit lang war es eher das Mekka der polnischen Import-Export-Läden mit dubiosen Telefonen, die keine Zulassung der Deutschen Bundespost hatten. Mittlerweile ist es eher eine Art „Chinatown“ mit vielen chinesischen, thailändischen, vietnamesischen und sogar Taiwanesischen Restaurants. Wer kann sich noch an das Ty Breizh, das bretonische Restaurant, erinnern? Jetzt bringt also The Butcher Abwechslung in die Kantstraße.

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The Butcher: Kreative Burger im Sir Savigny Hotel

Keine fünf Laufminuten vom S-Bahnhof Savignyplatz und seinen vielen insbesondere italienischen Restaurants entfernt, ist ein stylisch umgebautes Boutiquehotel. Im Sir Savigny Hotel verbirgt sich das Butcher hinter noblen schwarzen Markisen. Innen empfängt uns erst ein großer schwarzer Tresen und ein offener Grill. Das Design des Butcher ist elegant und modern. Die rostfreien Stahl- und Holzelemente verleihen ihm definitiv das unverwechselbare Flair eines noblen Burger-Lokals.

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In einem stilisierten Kühlraum hängt ein Kalb kopfüber, auf der Glasscheibe davor ist groß der Name des Restaurants eingraviert.

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Auf dem Grill liegen die Buletten und brutzeln vor sich hin. Die Zutaten für die Burger liegen in den Mise-en-place Behältern bereit.

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In den Räumen dahinter empfängt uns eine kuschlige Wohnzimmer-Atmosphäre. Ein großer Raum geht hinaus zur Kantstraße, ein anderer mit Blick in den Hinterhof. Der ist allerdings zu dieser Uhrzeit im Februar nicht mehr zu sehen.

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Im Hinterzimmer steht in der Raummitte ein schöner Kamin, der uns in eine kuschlige, romantische Atmosphäre versetzt.

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Der hintere Raum ist eher wie eine Bibliothek eingerichtet. Wie der Ausblick in den Hinterhof im Sommer aussieht, lässt sich zu der Uhrzeit und Beleuchtung leider nicht sagen. Bibliothek und Wohnzimmer teilt sich das Butcher mit dem Sir Savigny Hotel.

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Nachos, Cheddar Käse, Salsa, Guacamole, Frischkäse

Als Vorspeise teilen wir uns eine Portion Nachos. Knackig, köstlich, die Guacamole, Salsa und Frischkäse sind genau passend.

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The Ugly With Chicken – Gegrillt Hähnchenbrust, Salat, Avocado, Tomate, Cream Cheese, Jalapeños, BBQ Sauce, Tortilla Wrap

The Butcher: Nur Burger, aber leider keine Steaks

Ok, das Menü ist lustig gemeint, erfinderisch und die Küche liefert exzellente Burger und Hauptgericht. Entgegen unserer ersten Einschätzung, dass es in einem Lokal, das sich Butcher = Metzger/Fleischer nennt, auch Steaks geben würde, gibt es hier fast ausschliesslich Hamburger. Aber diese Burger gibt es in allerlei Variationen. Unsere Begleitung gönnt sich einen „Ugly With Chicken“, eine Hähnchenbrust im Tortilla Wrap. Knackig, köstlich, würzig.

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Benedict – Prime Aberdeen Angus Rind, Schinken, Spiegelei, grüner Salat, Tomate, Sauce Hollandaise

Wir haben auch den Klassiker Benedict probiert. Perfekt zubereitet und köstlich saftig. Die Süßkartoffeln waren ebenfalls genau richtig, schön knackig frittiert. Sehr gerne kommen wir wieder her und werden weitere Burger ausprobieren. Gegebenenfalls sogar mit Namen wie Codfather (mit Kabeljau und Sauce Tatar) oder Silence of the Lamb (mit Neuseelandlamm) oder gar Morning Glory (mit Frischkäse, Spiegelei mit Speck, Tomate, Avocado).

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Brownie & Vanilla Ice Cream

Der Service ist aufmerksam und effizient, weiss sich aber auch zurückzuhalten, zumal wir beide tief ins Gespräch vertieft sind. Wer hier an der Kantstrasse nicht lange warten möchte und einen schönen Tisch in Ruhe haben möchte, dem sei empfohlen, seinen Tisch rechtzeitig zu reservieren.

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Belgische Waffel

Die Gegend um den Savignyplatz ist es immer wieder einen Spaziergang, einen Rundgang wert. Ich mochte diese Ecke schon als ich noch Anfang 20 war, als die Mauer noch stand und das alte West-Berlin hier einige seiner coolsten Kneipen und Bars hatte. Ach ja, das Schwarze Café gibt es immer noch. Manche Dinge verändern sich eben nicht.

Übrigens: The Butcher Berlin gehört zur Restaurant-Gruppe von Yossi Eliyahoo. Leider gibt es noch kein Izakaya-Restaurant. Das erste Butcher wurde 2012 in Amsterdam eröffnet und wurde auch dank der zentralen Lage schnell zu einem beliebten Veranstaltungsort. Nachdem es den heimischen Markt erobert hatte, erobert die Unternehmensgruppe um Yossi Eliyahoo nun auch den deutschen Markt. Bisher allerdings gibt es The Butcher nur in Amsterdam, Berlin, Ibiza und Dubai.

Disclosure: Herzlichen Dank für die Einladung an das Butcher Berlin! Selbstverständlich bleibt unsere Meinung davon unabhängig.

Service:

PS: Leider ist das Kalb im Schaufenster wohl nur ein Plüschtier…

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