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Devaaya Ayurveda Cure Centre: Ich bin reif für die Ayurveda-Insel

by Götz A. Primke
Ayurveda Kur
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Sieben Tage Ayurveda Kur liegen jetzt vor mir. Direktes Umschalten von Business auf Freizeit, von Stress auf Entspannung, von ungesunder Ernährung mit viel Essen und Alkohol auf vegetarisches Essen, Ingwerwasser und Kräutertee. Tägliche Massagen, viel Zeit zur Entspannung und eine wunderschöne, ruhige Landschaft umgeben mich hier. Ich bin im Devaaya Ayurveda Cure Centre.

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Am Sonntag wurde ich von einem Fahrer abgeholt und in das Devaaya Ayurveda Cure Centre gebracht. Nach etwa einer Stunde Fahrt durch die wunderschöne, grüne, bewaldete Landschaft von Goa, die von vielen Wasserläufen und Buchten durchzogen ist, kamen wir in Old Goa an. Hier liegt das historische Zentrum des kleinsten indischen Bundesstaates. Hier kamen die Portugiesen vor etwa 500 Jahren an, hier bauten sie viele Kirchen und Häuser.

Sie übernahmen eine ursprünglich muslimische Kaufmannsstadt. Goa war schon immer ein Handelshafen, hier wurden Gewürze, Seide und andere wertvolle Waren aus Asien gehandelt. Die Portugiesen bauten ihre wichtigste Kathedrale auf den Mauern des muslimischen Palastes. Doch die HIndus fanden einen wichtigen Hinweis, dass die Muslime nicht die ersten hier waren: In den ursprünglichen Palastmauern befinden sich Reste eines hinduistischen Tempels.

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Devaaya Ayurveda Cure Centre: Das Ayurvedic Retreat auf Diva Island


Old Goa befindet sich an einem breiten Flusslauf, der zum Meer hinführt. Entsprechend ist das Wasser hier sehr brackig. Das Salzwasser ist wiederum ein Schutz vor Malaria. Von Old Goa aus gelangen wir mit einer alten Autofähre auf Divar Island. Die Fahrt geht vorbei an vielen alten portugiesischen Villen. Halb verfallen, modern angemalt, mit überwucherten Vorgärten und japanischen Kleinwagen vor der Tür strahlen sie einen morbiden-modernen Charme aus.

So eine Villa zu besitzen würde mir gefallen. Aber an dieser Stelle? Und in diesem Zustand? Nicht wirklich. Hier also wohnten viele reiche Portugiesen – und heute noch immer deren Nachfahren oder katholische und hinduistische Inder. Immer wieder sind die Gartenpforten der Villen mit grossen Kreuzen verziert, taucht ein Kruzifix oder ein Kreuzstein am Wegesrand auf. Etwas abseits der Siedlung liegt das Devaaya Hotel. Hier also werde ich eine Woche verbringen.

Der Fahrer setzt mich am Hotel ab, mein Koffer wird gleich hinter dem Zaun zum Hotelgelände in einem Golfcart verstaut. Der Page fährt mich gleich zur Rezeption vor. Das Devaaya Ayurveda Cure Centre stellt sich dar als ein kleines Dorf. Rund um einen Hügel gruppieren sich viele kleine unterschiedliche Häuser mit den Hotelzimmern. Auf dem Hügel selbst befinden sich die zentralen Funktionsbauten des Resorthotels. Nur die Rezeption ist in der Nähe des Eingangs zur Strasse, alles andere spielt sich eher im hinteren Bereich des Geländes ab.

Beim Check-in erhalte ich gleich die wichtigsten Informationen. Da ich erst am späten Nachmittag komme, ist kein Doktor mehr zum Ayurveda-Check da, auch keine Massage mehr möglich. Nun, das war mir klar, das war so geplant. Dafür war ich einen Tag länger auf dem Goa International Travel Mart (GITM) im Grand Hyatt Bambolim Hotel.

Ich habe aber selbstverständlich jetzt noch die Möglichkeit zum Dinner zu gehen. Und WLAN ist zwar kostenfrei – aber nur im Internetraum neben der Rezeption verfügbar. Der Raum sollte dann auch möglichst offen – und der PC und das WLAN angeschaltet sein, was nicht immer der Fall ist. Wer hier also zu Besuch kommt, sollte darauf achten. Allerdings ist kein Passwort für das WLAN nötig. Nur die Gäste, die kein mobiles Gerät dabei haben, brauchen ein Passwort für den PC selbst.

Der Page fährt mich mit dem Golfcart zu meinem Zimmer. Dafür fährt er auch gleich einmal fast ganz um das Gelände herum und erklärt mir die wichtigsten Gebäude. Hier links gibt es morgen Frühstück, daneben auf dem Freigelände am Wasser machen wir Yoga. Da oben, den Hügel hinauf, ist der Pool, daneben das Restaurant für Mittag- und Abendessen. Und noch etwas weiter, fast oben auf dem Hügel, ist die Ayurveda-Klinik, hier sind die Ärzte und Masseure. Vorbei an hübschen, unterschiedlichen Häusern geht es zu meinem Zimmer 105.

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Ein Twin Bed-Zimmer, funktional eingerichtet, mit schönem Balkon und Aussicht auf Wasser, Wiese und Wald. Telefon und ein altes Fernsehgerät sind auch vorhanden. Allerdings finde ich dies in einem Ayurveda-Hotel ziemlich überflüssig. Wir wollen ja hier abspannen. Dazu sollte auch gehören, elektronische Strahlungen und Zivilisationsstress zu vermeiden. Stichwort Digital Detox! Aber vielleicht sind Hotelzimmer heute ohne diesen Dingen nicht mehr vermietbar?

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Eine Schiebetür verbindet das Badezimmer mit dem Schlafzimmer. Hier stehen mir eine Dusche, WC und Waschbecken zur Verfügung. Einen Bademantel suche ich vergeblich, ebenso wie Badeschlappen. Dafür sind aber im Zimmer sowohl Klimaanlage wie auch ein grosser Ventilator eingebaut. Beides ist sehr sinnvoll bei Temperaturen um die 30°C und grosser Luftfeuchtigkeit.

Also auf zum Abendessen, wo mich typische indische Spezialitäten erwarten. Und eine richtig nette Runde von anderen Gästen, die mich gleich an ihren Tisch bitten. Wir machen uns bekannt – und stellen fest, dass wir teilweise uns auch auf Deutsch unterhalten können. Drei Schweizer, eine wunderschöne, sehr sympathische und französisch wie englisch sprechende Libanesin – und ein polnisches Journalistenpärchen, die ich schon im Grand Hyatt Hotel getroffen habe und die nur einen Dreiviertel Tag hier verbringen werden und dann weiterreisen.

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Wir tauschen uns alle aus. Unsere Erfahrungen mit Ayurveda, mit dem Hotel im spezifischen, mit Goa und Indien im allgemeinen – für uns neu Angekommene ein wichtiger, interessanter Input.

Nach einem langen Tag ging es dann ins Bett.

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