Home ReiseAustria Castlecamp Kaprun 2013: „Das Leben ist hart in die Berge“

Castlecamp Kaprun 2013: „Das Leben ist hart in die Berge“

by Götz A. Primke

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Castlecamp LogoEine etwas abgefahrene Pension: Abends zum Check-In ist der Wirt nicht da, der Schlüssel steckt in der Tür. Morgens um 7 Uhr ist das Frühstück noch nicht aufgebaut, eine Angestellte kommt gerade zur Tür rein und baut das Buffet auf. Der Wirt schaut kurz rein – total verpennt, in Unterhose. Er entschuldigt sich, dass er noch vom Vorabend stark angetrunken sei. Seine Begründung: „Das Leben ist hart in die Berge“. Dafür erklärt er mir in seinem harten Pinzgauer Dialekt: Er ist Handwerker. Der Frühstücksraum ist niegelnagelneu, gestern erst eröffnet, alles von ihm selbst gemacht. Während er das erzählt, knöpft er sich vor mir stehend und schwer atmend seine Lederhosn zu. Und er sagt mir: „Der Wirt ist voll, die Mitarbeiterin arbeitet.“

Alle anderen Gäste dieser Frühstückspension seien genauso voll wie er, die waren mit ihm am Vorabend zum Schafabtrieb. Und er wiederholt: „Das Leben ist hart in die Berge.“ Jetzt warte ich darauf, dass der Gregor Kreuzer zum Frühstück runterkommt. In der Zwischenzeit ist mein Tee und mein Frühstücksei gemacht. Jetzt also erstmal frühstücken. Dann gehts zum Castlecamp.

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Doch leider musste in diesem Jahr das Castlecamp ohne mich stattfinden. Die oben geschilderte Szene hat bereits 2012 stattgefunden und die Höflichkeit des Chronisten schweigt über den Namen der Pension. Und der liebe Kollege, der dabei war, wird sich wohl auch schmunzelnd daran erinnern. Falls er nicht wieder irgendwelche geilen Wellen in den schönsten Surfgebieten dieser Welt reitet.
Doch werden sicherlich wieder etwa 120 Leute aus Deutschland, Österreich, Südtirol und evtl. auch wieder mal aus der Schweiz sich über Trends und Entwicklungen von Social Media im Tourismus unterhalten.

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Doch wenn Ihr wissen wollt, was so ein Barcamp ist und worüber auf der Burg Kaprun so diskutiert wird, dann werft doch mal einen Blick in den Sessionplan, der hier verlinkt ist.

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Es wird viel diskutiert, erklärt, nachgefragt. So zum Beispiel, wenn ein österreichischer Bauer davon erzählt, wie er dank Social Media die Zimmer auf seinem Bauernhof vermietet. Und natürlich wird auch viel gepostet, getwittert, an diejenigen weitergegeben, die nicht dabei sein können. Einen perfekten Dienst erweist uns da immer wieder der Günter Exel. Der hat hier den ersten Tag und dort den zweiten Tag per Storify abgebildet.

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Hin und wieder wird das Castlecamp auch von Bloggern besucht, die eigentlich nicht in erster Linie über touristisches Schreiben. Doch die Auto-Diva Nicole Männl und der „Basic Thinking“-Gründer Robert Basic sind für jedes Barcamp für jede Diskussion ein Gewinn. Und auch Helge Fahrnberger bringt immer wieder sehr interessanten Input.

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Bei so wunderbarem Wetter wie an diesem Wochenende wird dann sehr gern die Theaterkulisse im Burginneren genutzt. Die wunderbare Bergluft, das schöne Klima, das herrliche Wetter – das führt immer wieder zu kreativen Einfällen und guten Ideen.

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Ja, auch ich war schon so manches Mal dabei. Genauer gesagt: seit nunmehr sechs Jahren war ich auf allen Tourismuscamps in Eichstätt und Castlecamps in Kaprun.

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Doch in diesem Jahr gehen private Gründe nun mal vor, so dass ich leider nicht teilnehmen konnte. Doch war ich per Twitter weitestgehend dabei.

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Wer jetzt denkt, dass da doch nur lauter Freaks sich treffen: nunja, immerhin sind es solche „Freaks“, die soviel Spaß an ihrem Job haben, dass er auch auf deren Autokennzeichen sichtbar ist.

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Und auch wenn fast jeder seinen Laptop aufgeklappt hat und sich Notizen macht oder den Twitterfeed verfolgt, hier wird auch miteinander geredet. Wie hier z.B. Uwe Frers (Escapio), Michael Faber (TourismusZukunft) und Roland Fricke (Beauty24.de).

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Es gibt auch immer wieder interessante Einblicke in die Erfahrungen der Destinationen, wie etwa hier von Olaf Nitz von der Österreich Werbung über Mobile Apps.

Oft werden dann die neuen Erkenntnisse gleich ausprobiert. Und mit Sicherheit haben die beiden hier auch ihren Spaß dabei.

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Genial finde ich persönlich auch immer wieder die Vorträge und Reden von Uwe Frers.

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Verschieden Vortragsräume in der Burg erleichtern es, gleichzeitig Sessions anzubieten – und auch mal nebenbei die Session zu wechseln oder draussen frische Luft zu schnappen oder parallel Gespräche mit Freunden zu führen.

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Also tretet ein in die Burg Kaprun und geniesst das konstruktive Flair beim Castlecamp. Wenn Ihr in diesem Jahr nicht dabei wart, dann solltet Ihr Euch auf jeden Fall rechtzeitig den September nächsten Jahres schon mal im Kalender vormerken. Hoteltipps in Kaprun findet Ihr zur Genüge hier auf Le Gourmand.

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Weitere Artikel über das Castlecamp findet Ihr hier:

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