Home Wein, Bier & mehrBeverages Die Reste der Besten? Wettbewerb nimmt Winzergenossenschaften unter die Lupe

Die Reste der Besten? Wettbewerb nimmt Winzergenossenschaften unter die Lupe

by Götz A. Primke

Meininger_Verlag_Genossenschaftspreis2011 Foto: Ralf ZieglerWie gut sind Weine von Winzergenossenschaften? Sie stehen im Supermarktregal, sie stehen bei den Discountern. Bei der Fahrt durch Weinregionen liest man oft ihre Hinweisschilder. Doch wie gut sind sie wirklich? Ist der Preis ab 3 Euro pro Flasche gerechtfertigt? Oder greift der Kunde lieber zum etwas teureren Winzerwein? Geht er für die eine Flasche, die er heute abend trinken möchte, vom Supermarkt noch bis zum Weinfachgeschäft? Der „Leistungswettbewerbs für Winzer und Weingärtnergenossenschaften“ der Fachzeitschrift Weinwirtschaft soll eine kleine Orientierung geben.

In der vergangenen Woche überreichte die Fachzeitschrift Weinwirtschaft im Kelterhaus des Deidesheimer Hofes in Deidesheim die Urkunden und Preise an die besten Winzergenossenschaften aus Deutschland, Italien und Frankreich. Insgesamt 79 Genossenschaften aus Deutschland, 28 Kooperativen aus Frankreich und 28 Betriebe aus Italien nahmen mit ihren Weinen am Leistungstest teil.

Die Ergebnisse aus allen drei Wettbewerbsländern demonstrierten ein herausragendes Qualitätsniveau vieler Genossenschaften und sind sichtbarer Beweis, dass in den Betrieben kontinuierlich daran gearbeitet wird.

Die Preisträger im Einzelnen:

Deutschland

  • Platz 1: Winzergenossenschaft Lauffen (Baden)
  • Platz 2: Weinmanufaktur Untertürkheim (Württemberg)
  • Platz 3: DIVINO Nordheim (Franken)

  • Beste Winzergenossenschaft Baden: Winzergenossenschaft Lauffen
  • Beste Winzergenossenschaft Württemberg: Weinmanufaktur Untertürkheim
  • Beste Winzergenossenschaft Pfalz: Niederkirchner Weinmacher
  • Beste Winzergenossenschaft Franken: DIVINO Nordheim
  • Top-Gebietswinzergenossenschaft:Moselland eG

Italien

  • Platz 1: Kellerei Tramin (Südtirol)
  • Platz 2: Kellerei Andrian (Südtirol)
  • Platz 3: Cantina Tollo (Abruzzen)

Frankreich

  • Platz 1: Abbe Rous (Roussillon)
  • Platz 2: Mont Tauch (Languedoc)
  • Platz 3: Caves le Vins de Roquebrun (Languedoc)

Der Wettbewerb wurde vor mehr als zehn Jahren von der Redaktion ins Leben gerufen, um die Leistungsfähigkeit und das Qualitätsniveau deutscher Winzergenossenschaften unter die Lupe zu nehmen. Bewertet wird dabei jeweils das Kernsortiment. Dazu müssen sechs Proben im Verkauf befindlicher Jahrgänge zur Verkostung eingereicht werden: je ein QbA-Wein trocken rot und weiß, zwei Premiumweine trocken, ein Prädikats- oder Premiumwein halbtrocken oder lieblich sowie ein Rosé, Weißherbst oder Blanc de noirs trocken oder halbtrocken.

Seit dem vergangenen Jahr sind auch die führenden italienischen und französischen Winzergenossenschaften aufgerufen, sich am Wettbewerb zu beteiligen. Hier werden Weine in den folgenden Kategorien verkostet: je ein trockener Weiß-, Rot- und Roséwein mit einem Importpreis ab Kellerei von 3 bis 5 Euro, ein trockener Wein mit einem Importpreis ab Kellerei von 5 bis 8 Euro, ein trockener Wein aus dem Top-Segment sowie eine regionaltypische Weinspezialität.

Auf dem Bild strahlen die Preisträger des Leistungswettbewerbs für Winzer und Weingärtnergenossen-schaften um die Wette: (v.l.) Marian Kopp, Maik Ilgen (beide Niederkirchner Weinmacher), Steffen Hübner (Weinmanufaktur Untertürkheim), Hartmut Reiner (Jupiter Weinkeller), Kurt Georg Freund (WG Vier Jahreszeiten), Michael Kiefer (Forster Winzerverein), Thomas Dollt (Moselland eG), Günter Höhn (DIVINO Nordheim), Karl-Friedrich Seywald (WG Lauffen), Reiner Beyl (WG Cleebronn-Güglingen)

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