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Blogs in Hotellerie und Tourismus: Warum? 10 Gründe dagegen

by Götz A. Primke

Lungau EggerwirtIch gebe zu, gleich vorweg: die Anregung zu diesem Beitrag ist nicht von mir. Doch es muß mal wieder gesagt bzw. geschrieben werden. Diese Punkte können einfach nicht oft genug wiederholt werden. Die Sachlage ist unverändert und weiterhin die: das Web 2.0 nimmt mehr und mehr Umfang im Internet ein. Das Internet ist nicht mehr ein Medium, in dem Informationen zur Verfügung gestellt werden. Sondern die User suchen nach Empfehlungen, besprechen Ihre Meinungen, kommentieren sich gegenseitig und finden Geistesverwandte, Bekannte oder gar Freunde in Foren und Gemeinschaften. Kurz: User Generated Content. Natürlich hat auch das Auswirkungen auf den Tourismus: Destinationen, Hotellerie, Gastronomie, Reiseveranstalter, Reisebüros (was war das eigentlich nochmal? Gibt es die noch?).

Doch während heute fast jeder Nutzer seine Informationen online abruft – ich denke: auch die Hoteliers und Gastronomen selbst – so ignorieren dieselben den Entwicklungsschub des Web 2.0, der derzeit stattfindet, weiterhin beharrlich. Ausrede: Operations geht vor.

Während andere Bereiche im Tourismus, Destinationen und zum Teil auch Reiseveranstalter bereits die Gelegenheit ergreifen und das Web 2.0 in ihrem Gebiet zum Travel 2.0 gestalten, so versäumen die Hoteliers den Sprung zum Hotel 2.0.

Oder wie Hannes Treichl es schon im Juli letzten Jahres treffend formuliert hatte: Hier jene 10 ausgewählten Argumente, warum Hoteliers kein Blog schreiben sollten:
Castlecamp Kaprun

  • Ich weiß nicht worüber ich schreiben soll.
  • Alle relevanten Infos stehen schon auf unserer Homepage.
  • Wir wollen bei Google nicht besser gefunden werden.
  • Weil wir bereits 2.000 EUR im Monat für Suchmaschinenmarketing ausgeben.
  • Wir vertrauen auf die Prospekte die unsere Marketingagentur für uns erstellt.
  • Wir wollen keine Angriffsfläche für negative Kritik bieten.
  • Ich habe keine Zeit.
  • Wir haben niemanden der gut schreiben kann.
  • Weil niemand uns lesen würde. Unsere Newsletter bringen auch nicht wirklich viele Klicks zu unserer Homepage.

Hotel Bayern Vital Reichenhall Juni 2008_0035
Doch warum zitiere ich Hannes Artikel jetzt und hier teilweise? Weil sich offensichtlich bis heute nichts oder nicht viel getan hat. Mittlerweile gibt es zwar hier, hier, hier, hier oder hier einzelne Ansätze. Doch wo sind sie, die großen Konzerne, die mittelständischen Hoteliers?

Während die Hotelbewertungsportale sowie Qype voll von Kritiken, Kommentaren und Bewertungen sind, in Facebook bereits von Gästen oder Mitarbeitern eigene Gruppen oder Fanseiten gegründet wurden, wie etwa die Gruppe der Mitarbeiter und ehemaligen Mitarbeiter des Steigenberger Hotel Berlin, scheint es, als ob die Hospitality Industry die Entwicklung nicht mitbekommt. Oder sie ihr am A* vorbei geht.

Wie sind Eure Erfahrungen?
Wo gibt es bereits mehr – gut versteckte – Blogs von Hoteliers und Gastronomen?
Sind Sie Hotelier bzw Gastronom und bloggen Sie schon? Wenn nein: warum nicht?
Und wenn Sie schon ein Blog schreiben: twittern Sie dann auch?

Auf die Destinationen gehe ich heute nicht ein. Ich denke, da hat Jens schon einiges dazu gesagt. Ein andermal mehr dazu.

Mit Dank an Hannes vom ANDERS|denken-Blog.

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1 comment

Eugen Testido 11. Juli 2009 - 10:04

gut gemacht, wuensche mir mehr Blogs wie diesen!

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