Budapest – stolze Donaumetropole. Die alte Regierungsstadt der Magyaren hat sich prächtig entwickelt. Zum einen unter der KuK-Monarchie. Und zum anderen seit dem Fall der Mauer. Die Jahrzehnte dazwischen waren für die Architektur der ungarischen Hauptstadt leider nicht gewinnbringend. Seit den 90er Jahren des letzten Jahrtausends steht das Kempinski Hotel Corvinus Budapest an einem der zentralsten Plätze der Stadt. Wir waren zu Gast.
Gleich nach dem Fall des Eisernen Vorhangs baute Kempinski als erste westliche Hotelgruppe ein komplett neues und modernes Hotel und brachte den Duft der großen weiten Welt, die deutsche Luxushotellerie nach Budapest. Der Ort war offensichtlich mit Bedacht gewählt: die Shoppingmeile der Stadt auf der einen Seite, der Elisabethplatz auf der anderen Seite, in Sichtweite der St. Stephans-Basilika.
Budapest ist eine wahrlich königliche Stadt mit europäischem Charme und multikultureller Vergangenheit, geprägt von Römerzeit, Renaissance, Türken, deutschen und österreichischen Einflüssen und der ungarischen Kultur, die alles zur eigenen Identität verschmelzen ließ.
Das Kempinski Hotel Corvinus Budapest oder der perfekte Ausgangspunkt, um die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen der Stadt – Restaurants, Museen, Bäder, Kultur und Einkaufsmöglichkeiten sowie ihr Nachtleben – zu entdecken. Das Hotel, übrigens erstes ungarisches Mitglied er Leading Hotels of the World, geblendete und fährt fort, internationalen Luxus wieder neu zu erfinden – sowohl in seiner Ausstattung als auch in seinem Service.
In dem zeitgenössischen und großzügigem Gebäude mitten im Herzen von Budapest bietet es in seinen großartigen Zimmern und schicken Suiten jeden erdenklichen technischen Komfort und umfangreichen Service wie auch ein Kissenmenü – für himmlisch geruhsame Nächte in Ungarns Hauptstadt das Tüpfelchen auf dem i. Im Restaurant des Hotels und der Lobby Lounge überraschen hochrangige Küchenchefs mit traditionellen Lieblingsgerichten und neuem Gourmetvergnügen aus der ungarischen und Wiener Küche.
Von April bis Oktober bieten die im Freien befindlichen Kempinski Terrassen leichte Gerichte und Getränke auf der Fashion Street. Oder die Gäste verwöhnen sich im asiatisch gestalteten Kempinski Spa mit neuesten Fitnesseinrichtungen, asiatischen Massagetherapien, Phytomer-Schönheitsbehandlungen und sinnlichen Ablenkungen wie herrlichen Sinnesduschen, beheiztem Schwimmbad, Saunen und einer Gesundheitsbar.
Übrigens betreibt das Kempinski Corvinus die einzigartige Kempinski Galerie, spezialisiert auf moderne ungarische Kunst, wovon das Hotel eine eigene Sammlung besitzt.
Das Haus ist intelligent gebaut: mit zwei Vorderseiten. Der Gast, der anreist, findet seinen Zugang per Auto oder per Bus/U-Bahn vom Elisabethplatz aus. Der flanierende Fußgänger in der Einkaufsstraße hat direkten Zugang zum Restaurant És und somit auch zum gesamten Hotel. Das Hotel umfasst 351 elegante Zimmer inklusive 35 schicke Suiten mit geräumigen Bädern und kostenfreiem Wi-Fi.
Einen kleinen Einblick gibt Euch mein Video:
Kempinski Hotel Corvinus Budapest: Ein König als Namenspatron
Übrigens: Namenspate Matthias Corvinus war ungarischer König von 1458 bis zu seinem Tod im Jahr 1490. Einer Sage nach wurde Matthias während einer Jagd sein Ring von einem Raben geraubt, den er geistesgegenwärtig abschoss und so seinen Ring wiedererlangte. Eine weitere Sage berichtet, dass ihm seine Mutter, als er als Geisel in Prag war, durch einen Raben Nachrichten schickte. Matthias kaufte die Heilige Stephanskrone für 80.000 Goldforint zurück, die vorher in den Besitz der Habsburger geraten war und in Wien aufbewahrt wurde.
Um Matthias Corvinus ranken sich zahlreiche Sagen. So soll er sich oft inkognito bewegt und sich unter anderem als Bettler oder Student verkleidet haben, um mehr über die Sorgen und Anliegen des Volkes zu erfahren. Diese Informationen soll er später als Gerichtsherr für eine gerechte Beurteilung verwendet haben. In Ungarn wird er heute noch Mátyás, az igazságos („Matthias, der Gerechte“) genannt (Quelle: Wikipedia).
Natürlich muss sich jedes Hotel nach ein paar Jahren neu erfinden. Und so hatte ich die Ehre und das große Vergnügen im Kempinski Hotel Corvinus Budapest in einem Zimmer zu übernachten, das gerade ganz neu renoviert war. Ich war also der allererste Gast in dem Zimmer (angeblich, ich glaube es einfach mal). Und dieses moderne, luxuriöse Zimmer fühlte sich richtig gut an. Übrigens: Noch bis Mitte März 2020 werden die Zimmer im Hotel Etage für Etage umgebaut. Mit etwas Lärm durch Renovierungsarbeiten müsste man also tagsüber rechnen. Aber in dieser Zeit sind die meisten Gäste ja eh in der Stadt unterwegs.
Die Betten sind super bequem und laden dazu ein, den Tag zu verkuscheln. Allerdings war ich ja auf Budapest-Entdeckungstour. Also raus aus den Federn, so schwer es auch fällt.
Der Flatscreen-TV ist in einer Art moderner Bücherwand untergebracht. Die Fächer laden dazu ein, dort noch ein paar Bücher reinzustellen.
Der extra Schreibtisch lädt dazu ein, hier zu arbeiten. Wer also länger und beruflich in der Stadt ist, der ist in so einem Zimmer bestens untergebracht.
Und die Couch ist auch superbequem. Der kleine Obstteller war nicht übertrieben üppig, so dass ich das Obst auch wirklich vor Ort essen konnte. Mir tut es manchmal leid, wenn ich nicht alles von den Obsttellern essen kann, die mir ins Zimmer gestellt werden. Ich kann nicht immer die Reste mitnehmen und das, was ich stehen lasse, muss ja leider weggeworfen werden.
Die großzügig geschnittenen Premium Grand Deluxe Zimmer und Premium Junior Suiten wurden nach den Plänen des britischen Innenarchitekten Alex Kravetz rundum neu gestaltet und bieten nun Platz für einen gemütlichen Sitzbereich. Geprägt wird das Design von einem weichen Farbenspiel aus Gold, Platin und abgeschwächtem Grau sowie warmem, dunkelbraunem Holz, während eine klug durchdachte Beleuchtung den Raum geschickt in seine Funktionsbereiche unterteilt. Die Wände zieren Werke der hoteleigenen Kunstsammlung.
Die vier weitläufigen Executive Suiten punkten zusätzlich mit einem beeindruckenden Blick auf den Erzsébet Park und das Riesenrad „Budapest Eye“. Für größere Familien können die beiden Corvinus Collection Suiten mit den benachbarten Junior Suiten verbunden werden. Insgesamt werden in die Renovierung des Kempinski Hotel Corvinus Budapest 8,5 Millionen Euro investiert.
Wenn der Hotelgast von der Straße aus das Kempinski Hotel Corvinus Budapest betritt, dann begrüsst ihn erstmal diese üppige Blumen-Armada.
Der Wellness-Bereich des Hotels, Kempinski The Spa, für den ich leider keine Zeit hatte, hat im Jahre 2019 den Preis als bestes ungarisches Spa Hotel gewonnen. Der Preis wird ermittelt durch die Stimmen der Hotelgäste und Wellnesskunden aus aller Welt. Ungarn hat viele Thermenhotels und Heilwasserquellen – so gesehen ist dieser Preis wirklich hoch einzuschätzen.
Kempinski Hotel Corvinus Budapest: Gastronomisches Viertel als Hotspot der Donaumetropole
Küchendirektor Roland Holzer ist der Herr über die gastronomischen Outlets des Kempinski Hotel Corvinus Budapest. Das Haus nennt seine zwei Restaurants, zwei Bars, ein Kaffeehaus und eine Deli-Bar selbst „gastronomisches Viertel“. Architektonisch elegant gelöst befinden sich diese fast alle rund um den ringförmigen Umgang, der von einem Hoteleingang zum anderen führt: És Bisztró, Nobu, Blue Fox The Bar, The Living Room und És Deli.
Im És Bisztro geniesse ich ein Abendessen – übrigens wird hier auch das Frühstück serviert. Ein äußerst köstliches und feines Frühstück, das sehr empfehlenswert ist. Das Bistro selbst hat ein legeres Ambiente, das sich über sein innovativ-kreatives Design definiert. Im És Bisztro stehen österreichische und ungarische Spezialitäten im Mittelpunkt. Und natürlich je nach Saison. Neben den ungarisch-wienerischen Leckereien stehen auf Tafeln an der Wand Spezialitäten, die sich alle 14 Tage ändern und mit frischen, saisonalen Zutaten zubereitet werden.
Auf dem Hoteldach ist ein eigener Kräutergarten angelegt, um so für das Restaurant immer frisches Gemüse und Kräuter direkt vor Ort zur Verfügung zu haben. Dieser Minigarten ist mit seiner eigenen Bewässerungsanlage und einen Sonnen- und Vogelschutz ausgestattet. Hier werden unterschiedliche Pflanzen wie Tomaten, Chili, Babyzucchini, Curry, Liebstöckel, Thymian, Estragon und mehrere Minzsorten angebaut.
Leber von Geflügel wie Ente oder Gans ist nicht nur eine französische Spezialität. Die Ungarn kennen und lieben diese besondere Vorspeise ebenfalls.
Die saisonal-frische Bärlauchsuppe schmeckt grossartig, eine angenehme Schärfe passt ideal zur Entenbrust.
Der Klassiker, der in Ungarn sein muss: Gulasch mit Knödeln.
Ist das jetzt ungarisch oder österreichisch? Egal, es ist köstlich: Topfenknödel mit Rhabarber schmecken einfach genial.
Fazit: Das Kempinski Hotel Corvinus Budapest präsentiert die europäische Version des Luxus. Das Gebäude ist direkt neben dem Ritz-Carlton Hotel Budapest. Bei großen Veranstaltungen helfen sich die beiden Wettbewerber auch gern und selbstverständlich untereinander aus – so wie man das eben unter Kollegen macht. Der Nachbar strahlt mehr die amerikanische Version von Luxus aus, das Kempi ist eben der europäische Vertreter. Beide Häuser lassen nichts zu wünschen übrig. Beide Hotels sind exzellente 5-Sterne-Hotels. Die Lage am Elisabethplatz ist perfekt, um die Stadt zu Fuß zu erobern. Die U-Bahn und Bushaltestelle sind gleich vor der Tür, der Flughafenbus hält in unmittelbarer Nähe. Eine Fahrt mit dem Budapest Eye ist das Tüpfelchen auf dem i für die Romantik.
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