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KPMG Studie: Hotels können mit steigenden Erträgen rechnen

by Götz A. Primke

Auch 2011 können Hotels in Deutschland insgesamt damit rechnen, ihren durchschnittlichen Ertrag pro Zimmer weiter zu steigern – vorausgesetzt, das Bruttoinlandsprodukt wächst wie von Wirtschaftsexperten prognostiziert. Das hat eine KPMG-Analyse auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamtes und von STR Global der vergangenen zehn Jahre ergeben. Wie die Untersuchung zeigt, stellt die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) einen zuverlässigen Indikator für die Entwicklung des Durchschnittsertrags pro Zimmer eines Hotels dar.

Ein Zusammenhang zwischen BIP-Wachstum und der Veränderung von Zimmerauslastung und -preis ließ sich hingegen nicht nachweisen. Für die Jahre 2010 und 2011 erwarten Konjunkturexperten wie das ifo-Institut oder die Bundesbank ein Wirtschaftswachstum von zwei bis drei Prozent. Die Studie stellt Le Gourmand hier für Euch zum Herunterladen zur Verfügung.

KPMG-Partner Gunther Liermann: „Auch ohne die Reduzierung der Umsatzsteuer auf Übernachtungsleistungen im Rahmen des Wachstumsbeschleunigungsgesetzes wäre eine verbesserte Hotelperformance bei entsprechender BIP-Prognose wahrscheinlich. Der Zusammenhang zwischen BIP-Wachstum und Hotelperformance liegt zwar auf der Hand. Doch unsere Analyse belegt erstmals, dass je nach Hoteltyp und Standort unterschiedliche Zusammenhänge mit dem BIP-Wachstum bestehen. Vor allem Betriebe an Flughäfen und in Großstädten bekommen die entsprechenden Auswirkungen am ehesten zu spüren. Bei Budget-Hotels konnten wir keinen Zusammenhang nachweisen, was in diesem Segment eher eine Unabhängigkeit vom BIP nahelegt.“

Ziel der KPMG-Analyse ist es, einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Prognosesicherheit bei der Beurteilung von Hotelimmobilien zu leisten. Gunther Liermann: „Die Kenntnis der Zusammenhänge zwischen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der Entwicklung der Hotellerie unterstützt Eigentümer und Investoren von Hotels dabei, Marktchancen und -risiken besser einschätzen zu können. Darüber hinaus kann in der aktuellen Marktsituation eine höhere Prognosesicherheit in Bezug auf die Performance den Investmentmarkt für Hotelimmobilien positiv beeinflussen.“

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