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Providing internet access to guests is kind of like providing heat and electricity, or a hot cup of tea

by Götz A. Primke

Das Internet als Profit-Center? Für viele Hoteliers in Deutschland ist das noch Status Quo. Nachdem das Telefon als Profit-Center so gut wie nicht mehr existent ist, die exorbitanten Kosten pro Einheit für den Gast mittlerweile ad absurdum geführt wurden, da jeder Gast sein Mobiltelefon benutzt, haben viele Hoteliers gedacht: dann bieten wir eben Internet-Zugang an – für viel Geld.

Allerdings ist das weltweit mittlerweile ein „no go“. Selbst im hintersten Winkel Südafrikas bieten die Hotels selbstverständlich Internet-Zugang an. Kostenlos. Im Gegenteil, das Personal entschuldigt sich beim Gast, dass die Leitung nicht so schnell wäre, die Satellitenleitung würde manchmal zu wünschen übrig lassen. Bruce Schneider schrieb gestern im Wired-Blog: „Providing internet access to guests is kind of like providing heat and electricity, or a hot cup of tea.“ Diese Einstellung sollten sich viele in der Hospitality Industry zu Herzen nehmen.

In seinem Artikel geht Bruce Schneider weiter auf die Sicherheitsaspekte ein. Seine Ansicht ist nicht von der Hand zu weisen: wenn ich mein Netzwerk absichere, jemand es hackt und dann unter meinem Zugang kriminelle Taten begeht, setze ich mich selbst einem größeren Anfangsverdacht aus, als wenn ich gleich belegen kann, dass wirklich jeder jederzeit Zugang zu meinem Netzwerk hat.

Doch darum sollte es einem Gastgeber nicht in erster Linie gehen. Es geht um Gastfreundschaft, um Dienstleistung und nicht zuletzt auch einen guten Eindruck, das Corporate Image. Oder, um mit Bruce Schneider zu schließen: „And I appreciate everyone else who keeps an open wireless network, including all the coffee shops, bars and libraries I have visited in the past, the Dayton International Airport where I started writing this and the Four Points Sheraton where I finished. You all make the world a better place.“

Mit Dank an Sixtus, der mich durch einen Twitter-Hinweis auf den Artikel aufmerksam machte.

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